Leben bis zuletzt – Begleitung am Sterbebett
Ein Teilnehmer berichtet
Der Hospizverein Altenkirchen e.V. führt auch in diesem Jahr den Kurs „Zur Sterbebegleitung befähigen“ durch. Hierzu haben sich in diesem Jahr 15 interessierte Teilnehmer*innen angemeldet um sich als ehrenamtliche Mitarbeiter*innen qualifizieren zu lassen.
Cicley Saunders, eine englische Krankenschwester und Begründerin der Hospizbewegung, prägte den Leitgedanken: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“.
Neben der Betrachtung des eigenen Lebensweges werden die Teilnehmenden auf die Schwerpunkte, bei kranken und sterbenden Menschen, sensibilisiert. Vertieft wird die Sicht auf die psychische, physische, soziale und spirituelle Situation sowie die Betrachtung der Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse im letzten Lebensabschnitt eines Menschen.
Auch wenn viele diesen Themenbereich als „schwer“ bezeichnen, so kann man sich nicht vorstellen, wie viel bejahende Lebensfreude in diesem Kurs herrscht. Alle Teilnehmer schätzen den geschützten Raum, den offenen Austausch untereinander und die praktische Anleitung.
Als Apotheker habe ich gelernt meine Blickwinkel zu ändern. Während bei meiner täglichen Arbeit der Wunsch nach Heilung deutlich zu spüren ist, erwachte ein neues Verständnis, über die Therapieänderung in Hinblick auf den nahenden Tod. Der Patient mit seinen Bedürfnissen steht im Fokus eines interprofessionellen Teams aus Ärtzen, Apothekern, Pflegern, und Therapeuten um die letzten Tage so lebenswert wie möglich zu gestalten“.
Thomas Zöller, Apotheker.
Anmeldungen für den neuen Kurs „Zur Sterbebegleitung befähigen“ 2024 sind möglich.