„Binde deinen Lebens-Karren an einen Stern.
Denn wer sich an einen Stern gebunden fühlt, der kehrt nicht um.“
Leonardo da Vinci
Zwischen Karren und Sternen liegen Welten. Welch ein Gegensatz: Karren holpern üblicherweise durch Staub und Unrat der Straßen,wenn sie nicht sogar im Dreck stecken bleiben. Manchmal sitzen wir obendrein noch selbst in diesem Karren! Sterne erstrahlen klar und funkelnd am Firmament, für uns nur mit den
Augen erreichbar.
Eine scheinbar unüberbrückbare Entfernung verhindert ein „Sich anbinden“, und doch, ein hoffendes Herz überwindet Entfernungen.
Wenn wir unseren Lebenskarren an einen Stern binden wollen, müssen wir nach oben schauen, Ausschau halten nach dem richtungsweisenden Licht.
Wir sind eingeladen, die bedrückende Enge unseres Herzens zu weiten und uns auszurichten nach dem Stern, der für uns leuchtet.
In Zeiten des Abschiednehmens und der Trauer können uns diese Bilder helfen, eine innere Verbindung zu den Menschen zu halten, die ihren Lebenskarren bereits angedockt haben an ihren Stern.
Lichtjahre entfernt und doch so nahe!
Wer eine Vision vom Leben im Herzen trägt, wer ungeachtet einzelner Irrlichter hoffnungsvoll diesem vertrauten Stern am Firmament folgt, der wird in Beziehung sein und bleiben.
Lichtjahre entfernt und doch so nahe!
Mögen wir einen Stern sehen am Firmament, der aufleuchtet zur rechten Zeit, wo wir einen Trost brauchen und Vertrautheit suchen.
Mögen wir nach einem Stern Ausschau halten, an den wir unseren eigenen Lebenskarren anbinden, wenn er sich festgefahren hat.
Mögen uns Sternstunden geschenkt werden, die uns eine Berührung von Gott spüren lassen, wann und wie immer es geschieht.
Gott segne uns in einer Zeit, in der wir Sterne der Hoffnung und der Liebe so nötig brauchen.
Sr. Barbara Schulenberg FC
Bild: Christine Mönig, ehrenamtliche Mitarbeiterin