Eines der vielfältigen Angebote, welches die Mitarbeiterinnen des Hospizvereins Altenkirchen e.V. für ihre ehrenamtlichen Mitarbeitenden organisieren, sind die regelmäßig stattfindenden Gruppenabende.
In diesem Monat stand neben dem bewährten Erfahrungsaustausch die Einführung ins Tischharfenspiel auf dem Programm. Das Gehör ist eines der Sinnesorgane über das Menschen in der letzten Lebensphase noch sehr lange erreicht werden können.
So nimmt die Musik in der Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden einen zentralen Platz ein.
Die heutigen Veeh-, Zauber- oder Tischharfen basieren auf Saiteninstrumenten, die es schon vor über 4000 Jahren gab.
Die Geschichte der Veeh-Harfe beginnt mit Hermann Veeh: Der Landwirt war auf der Suche nach einem Musikinstrument für seinen Sohn Andreas, der mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) auf die Welt kam. An den Fähigkeiten seines Sohnes orientierend, konzipierte H. Veeh ein völlig neues Musikinstrument. Einfach in der Handhabung, ansprechend in der Formgebung und bezaubernd im Klang. Für viele Menschen öffnete sich eine wunderbare Welt der Musik, erklärte Gaby Schmautz, die in das Spiel des Instrumentes einführte.
Die Tischharfe ist ein Musikinstrument, das ohne Notenkenntnisse gespielt werden kann. Erlernt wird das Harfenspiel mit Hilfe von Unterlegnoten. Diese Notenblätter werden unter die Saiten gelegt und schon kann es losgehen.
Alle Teilnehmenden lernten auf der Tischharfe, unter der leicht verständlichen Anleitung von Gaby Schmautz und Dagmar Hallberg, einfache und bekannte Melodien, ohne weitere Hilfe gemeinsam zu spielen.
Alle Mitwirkenden waren sehr begeistert und überrascht wie leicht diees Musikinstrument zu erlernen ist und wie schnell Erfolge zu verzeichnen waren.
Der Hospizverein Altenkrichen e.V. besitzt eine eigene Harfe, die von den ehrenamtlich Tätigen in den Begleitungen immer wieder erfolgreich eingesetzt wird.