Hospizverein bietet „Letzte Hilfe Kurs“ an

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Erste Hilfe Kurse kennt jeder. Doch was verbirgt sich hinter dem provokanten Titel „Letzte Hilfe“? Mitte März absolvierten 14 Mitarbeiter*innen des Alten- und Pflegeheim „Haus Tannenhof“ in Stein Wingert einen solchen Kurs und können das Team ab sofort als „Letzthelfer“ unterstützen. Die Kursleiterinnen des Hospizvereins Altenkirchen, Martina Engels und Petra Hasselbach, vermittelten in kompakten vier Stunden Basiswissen. Sie gaben Orientierung rund um die „Letzte Hilfe“, also das praktische Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Menschen.

Dem Lebensende und dem Sterben stehen heute viele Menschen hilflos gegenüber. Das Wissen, was man am Ende des Lebens tun kann, sollte (wieder) zum Allgemeinwissen werden. Dies gilt in besonderem Maße auch, wenn der Wunsch besteht, zu Hause zu sterben. Für viele Menschen ist das Seniorenheim das letzte zu Hause. Hier setzt der Kurs an. Es sollen Berührungsängste genommen und die Kursteilnehmer*innen im Umgang mit dem Thema Sterben sensibilisiert werden. Mögliche Beschwerden, die Teil des Sterbeprozesses sein können, und ihre Linderung werden ebenso thematisiert wie das Abschied nehmen. Der Kurs gibt Grundwissen an die Hand und ermutigt, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.

„Letzte Hilfe“ Kurse richten sich an alle Menschen, die sich über die Themen rund um das Sterben, Tod und Palliativversorgung informieren wollen. Auch Informationen zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht oder wo Hilfe vor Ort zu finden ist, gehören dazu. Der Kurs hilft damit, die allgemeine ambulante Palliativversorgung zu verbessern. Er wendet sich an Einzelpersonen, Gruppen, Vereine und Betriebe.