Buch des Lebens

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Wohin mit der eigenen Trauer?

Diese Frage stellte sich eine Gruppe ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen des Hospizvereins Altenkirchen, angeregt durch den Besuch der Fachmesse  „Leben und Tod“  im Mai 2019 in Bremen. Entstehen sollte ein Ort zum Gedenken und gegen das Vergessen, eine Möglichkeit, die eigene Betroffenheit und Trauer aus der Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden zum Ausdruck zu bringen. Eine Arbeitsgemeinschaft von fünf ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen traf sich daraufhin über mehrere Monate mit ihrer Koordinatorin. Ideen und Vorstellungen wurden gesammelt und Schritt für Schritt kreativ umgesetzt.

Seit Februar 2020 gibt es nun ein Gedenkbuch, das „Buch des Lebens“.

Alle ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen sind eingeladen, den Namen der Verstorbenen aus der Begleitung, aber auch aus ihrem persönlichen Umfeld, darin einzutragen. Es soll deutlich werden: Alle Namen sind verzeichnet, niemand ist vergessen. Auf diese Weise entsteht ein Trauerort, der zur Stille, zum Gebet, zum Weinen und zum dankbaren Erinnern einlädt.

Das Buch wird in einer liebevoll gestalteten „Schatztruhe“ aufbewahrt, die von der Schreinerei Stricker aus Birken – Honigsessen in Handarbeit gefertigt und für das Projekt gespendet wurde. Etwa alle drei Monate gestaltet die Arbeitsgemeinschaft eine kleine Gedenkfeier, an der die Schatztruhe und das „Buch des Lebens“ geöffnet werden.

Möchten Sie Teil der ehrenamtlichen Gemeinschaft werden und sich in der Hospizarbeit engagieren? Der nächste Kurs „Zur Sterbebegleitung befähigen“ des Hospizverein Altenkirchen beginnt im August 2020. Informationen erhalten Sie über das Hospizbüro, Tel.: 02681-879658